Städtebaulicher Entwurf - Gartennachbarschaften

Quellenangabe - Kartengrundlage: Stadtgrundkarte 1:500 - Stadt Göttingen – Der Oberbürgermeister, Fachdienst Geoservice und Grundstücke, 19.07.2018, 2018/B009

Erläuterung des Entwurfs - Gartennachbarschaften

Konzeptidee

Grundidee des städtebaulichen Entwurfs mit dem Titel „Gartennachbarschaften“ ist die Schaffung von sieben in ihrer Struktur zwar gleichartigen und doch unterschiedlichen Gebäudegruppen. Diese sind nach Süden hin offen und bilden nach Norden zur Landschaft eine klare Raumkante. Innenliegende Grünzonen bieten Raum für private Gärten und gemeinschaftlich nutzbare Grünräume.

 

Mobilität, Quartiersplätze

Die Haupterschließungsstraße ist am Nordrand liegende Achse, die im Osten und Westen an das angrenzende Quartier angebunden ist. Nördlich der Fahrstraße verläuft eine der Landschaft zugewandte von Bäumen gesäumte Promenade für Fußgänger und Radfahrer, die hohen Aufenthaltswert hat, ebenso wie zwei an dieser Hauptachse liegende Quartiersplätze, die bis in die nördliche Grünfläche reichen. An diesen Plätzen können kleinere Laden- oder Dienstleistungsflächen in den Gebäuden vorgesehen werden.

An der Haupterschließung sind auch zwei Haltestellen für den Busverkehr vorgesehen. Nach Süden zweigen Wohnwege ab, die eine Verbindung herstellen zwischen der nördlichen Promenade und einer Wegeverbindung am Südrand des Areals. Die Wohnwege sind verkehrsberuhigt und werden gleichberechtigt von allen Verkehrsarten genutzt. Vorzonen der Gebäude bilden den Übergang zu den Wohnhäusern.

In allen drei städtebaulichen Varianten ist eine Quartiersgarage im Südosten des Quartiers vorgesehen für Pkw der Anwohner, so dass der öffentliche Raum von parkenden Autos weitestgehend freigehalten werden kann. In dieser Quartiersgarage können auch Mobilitätsangebote wie z. B. Car-Sharing oder eine Paketstation untergebracht werden.

 

Bebauung, Gebäudehöhen

Für die sieben Baufelder sind unterschiedliche Gebäudetypen vorgesehen, die sich als langgezogene, nach Süden zur Wege-Achse hin offene Höfe um eine grüne Mitte anordnen. Mit dem abfallenden Gelände nach Norden hin nimmt die Anzahl der Geschosse und somit die Gebäudehöhe zu. Der nördliche Quartiersrand wird entlang der Haupterschließung von Gebäuden mit bis zu fünf Vollgeschossen gebildet. Hier können besondere Nutzungen entstehen wie Dienstleistungen, Gesundheits-, Versorgungs- oder soziale Angebote oder auch bestimmte Wohnformen – z. B. betreutes Wohnen.

Alle Baufelder sind an unterschiedlichen Stellen für Fußgänger durchlässig, so dass Zuwege und Blickbeziehungen in die grünen Innebereiche hinein entstehen.

 

Freiraum, Begrünung

Die Innenbereichen der Wohnhöfe sind vorwiegend durch private oder gemeinschaftlich nutzbare Freiräume geprägt, z. B. als Spiel- oder Gartenflächen. Ein großer öffentlicher Grünraum bildet als „Grün- und Aktivitätsband“ einen Übergang in den angrenzenden Landschaftsraum am nördlichen Rand des Quartiers. Hier finden sich Flächen für unterschiedliche Freizeitaktivitäten für alle am Holtenser Berg lebenden Menschen.

Auf allen Grünflächen, sowie straßen- und wegbegleitend sind umfangreiche Baumpflanzungen vorgesehen. Sie gliedern das Quartier, stellen die Einbindung in die Landschaft sicher und ergänzen die wertvolle Grünstruktur des Holtenser Berges.

Grünflächen, Baumpflanzungen und eine Begrünung der Gebäude sowie der naturnah gestaltete Bereich zur Regenwasserrückhaltung am Nordrand des Quartiers sind wichtige Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Ausgleich für die Bebauung und Versiegelung des neuen Quartiers.

Infovideo - Die Gartennachbarschaften

Download des städtebaulichen Entwurfs

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